♫ Kathleen Ferrier: Schubert, An die Musik

Du holde Kunst, in wieviel grauen Stunden,
Wo mich des Lebens wilder Kreis umstrickt,
Hast du mein Herz zu warmer Lieb entzunden,
Hast mich |: in eine beßre Welt entrückt! :|

Oft hat ein Seufzer, deiner Harf' entflossen,
Ein süßer, heiliger Akkord von dir
Den Himmel beßrer Zeiten mir erschlossen,
|: Du holde Kunst, ich danke dir dafür! :|

O gracious Art, in how many grey hours
When life's fierce orbit encompassed me,
Hast thou kindled my heart to warm love,
Hast charmed me into a better world!

Oft has a sigh, issuing from thy harp,
A sweet, blest chord of thine,
Thrown open the heaven of better times;
O gracious Art, for that I thank thee!


from ie.youtube.com

Vatikan: Züchtung von Mischembryonen „monströs“

Der Bioethik-Experte des Vatikans, Bischof Elio Sgreccia, hat die Züchtung von Mischembryonen aus menschlichem und tierischem Erbgut scharf kritisiert. Die zuständige britische Aufsichtsbehörde für Fortpflanzungsmedizin und Embryologie (HFEA) hatte gestern in London dem Antrag zweier Forschungsgruppen stattgegeben, die menschliches Erbgut in tierische Eizellhüllen übertragen wollen.
Sgreccia sieht darin einen „monströsen Akt“ gegen die menschliche Würde. „Bisher war das die einzige Form, die in allen internationalen Kodizes ausgeschlossen war - als Angriff auf die Menschenwürde, aufgrund des Risikos, Monster heranzubilden, also aus moralisch höchst bedeutsamen Motiven.“
Der Ethiker rief zu einem Richtungswechsel auf. Die wissenschaftliche Welt und die Regierungen dürften sich nicht von Forschungen mit unkalkulierbaren Konsequenzen überrollen lassen.
__________________________________________ Darf der Wissenschaftler alles tun, wozu er in der Lage ist? Diese Frage ist fast so alt, wie die Forschung selbst - und sie hat in den vergangenen Monaten auch die britische Human Fertilisation and Embryology Authority (HFEA) beschäftigt, die über künstliche Befruchtung und Embryonenforschung auf der Insel wacht.
[...]
embryonale Stammzellen.

Diese sind nicht nur in Großbritannien knapp, weil ihre Nutzung in fast allen Ländern der Welt äußerst restriktiv geregelt ist - vor allem aus ethischen Gründen. Denn zur Gewinnung embryonaler Stammzellen müssen, sofern dies auf klassischem Weg geschieht, zwei Wochen alte menschliche Embryonen zerstört werden.

Die sogenannten zytoplasmischen hybriden Embryos, über deren Erlaubnis nun in Großbritannien entschieden wird, gelten als Alternative zu den umstrittenen "Wegwerf-Embryonen". Sie könnten den Forschern zu jenen embryonalen Stammzellen verhelfen, mit denen man eines Tages Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer oder Diabetes heilen könnte.

Der Spiegel, 2007-09-04 __________________________________________ Siehe auch den Artikel von Florian Rötzer, heise.de, 2006-11-07.